- 4510 - 1326. Februar 19. Uniejow. XI kal. Mart. Janislaw, Erbischof von Gnesen, hält mit seinen Suffraganen den Bischöfen Nanker von Krakau, Florian von Plock, Matthias von Wladyslaw (Leslau) und Johann von Posen sowie den Nuntien und Prokuratoren der Kapitel von Breslau und Lebus eine Provinzialsynode, in welcher 24 Statuten zur Abwehr der Eingriffe von Laien in die geistliche Gewalt und zur Reform der Sitten des Klerus angenommen werden. In cap. 15 wird das Eindringen von Solchen, die monstris larvarum induti sunt, in Kirchen und Friedhöfe sowie die ludi supersticiosi juxta quorundam locorum abusum verboten. In cap. 18 wird das Statut weiland Erzbischof Jakobs (von 1285) erneuert, demzufolge in seinem ganzen Erzsprengel alienigeni nicht zu Pfarrstellen noch Schullehrer, die nicht des Polnischen kundig, berufen werden sollten. Or. mit dem spitzrunden Siegel des Erzbischofs an Bindfaden (rückseitig 3 Daumeneindrücke) im Bresl. Domarch. HH 40. Abdruck bei Hube, antiquissimae constit. synod. prov. Gneznens. 183, Helcel starodawne prawa Polsk. pomniki I, 497, Cod. dipl. Maj. Pol. II, 390. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |